Mit Triggerheart Exelica präsentiert der japanische Entwickler Warashi ein reinrassiges Arcade Shoot em‘up. In der Dreamcast Version stehen neben dem Arcade Mode zusätzlich noch ein Story, Traning und Arrange Mode zur Verfügung. Mit Ausnahme des Arrange Mode könnt ihr zwischen den Schwierigkeitsgraden Easy, Normal und Hard wählen. Zusätzlich lassen sich auch noch die Anzal Leben, Smartbombs und Extend Punktezahl definieren. Leider gibt es keinen 2 Spieler Modus was sehr schade ist. In den Optionen findet ihr Einstellungen für das automatische Rotieren (dazu später mehr) usw. Sehr positiv ist, dass man die Tastenbelegung frei konfigurieren kann.

Technisch bewegt sich der Titel auf hohem Niveau, die Grafik ist abwechslungsreich und nutzt die Fähigkeiten des Dreamcast sehr gut aus. Einzig bei mächtigen Explosionen bricht die Bildrate ein, was aber nicht weiterhin störend ist da dies meist erst beim ableben eines Endbosses der Fall ist. Die Musik passt super zum Spielgeschehen und reisst euch von Anfang an voll mit. Unterstützt wird das ganze von kräftigen Soundeffekten und rundet den technisch positiven Gesamteindruck ab

Zur Auswahl stehen zwei Charaktere welche sich durch ihre Waffensysteme unterscheiden. Exelica verfügt über einen Streuschuss während Cureltear einen mächtigeren Direktschuss verwendet. Die Grundwaffen lassen sich durch Pick up‘s in drei Stufen ausbauen, zusätzlich gibt es eine so genannte Anchor Funktion mit der sich fliegende Gegner einfangen lassen. Feinde am Boden können fixiert werden, so dass man sie permanent unter Beschuss halten kann. Gefangene Gegner können als Schild gegen Projektile dienen oder durch Rotation in jede Richtung geschleudert werden, was besonders  mächtige Chain Attacken zur Folge hat. Als letztes gibts natürlich noch die altbekannte Smartbomb die den Screen komplett von Gegnern und Geschossen leerfegt.

Vom Gamplay her wird solide Arcade Shooter Kost geboten welche aber leider einige Macken aufweist. So ist die Kollisionsabfrage of mehr als nur fragwürdig. Mal kommt ich unbeschadet durch den massivsten Projektilhagel obwohl es euch eigentlich klar hätte treffen müssen, dann wiederum kann nicht genau gesagt werden von was man denn nun genau getroffen wurde. Besonders ärgerlich ist die Verzögerung wenn ihr einen Gegenr aus dem Anker löst und wegschleudern wollt. Diese vollführt nach dem loslassen noch gut eine viertel Drehung, was oft dazu führt dass ihr den Gegner in die falsche Richtung schleudert.

Auch der Schwierigkeitsgrad ist sehr unausgewogen. Auf Easy viel zu leicht da ihr 90% aller Gegnerprojektile abschiessen könnt, während Normal schon viel zu schwer ist. Der Arrange Mode ist sogar ultra schwer geraten da Schwierigkeitsgrad, Leben, Extend und Smartbombs fix vorgegeben sind und es keine Continues gibt. Ihr müsst also jedes mal wieder ganz von vorne beginnen!

Auch Leveldesign gibt es so gut wie keins, dafür werdet ihr nonstop mit einem nahezu unausweichlichen Kugelhagel eingedeckt. Leider ist das Spiel mit nur 5 Levels auch recht kurz geraten.

Fans von Arcade Shootern können aber bedenkenlos zugreifen, es gibt aber bessere Titel in diesem Genre.

Wirklich schade, denn aus dem tollen Design hätte man weitaus mehr machen können. So bleibt unterm Strich ein guter Shooter mit dem aber Fans des Genres trotzdem voll auf ihre Kosten kommen.